Öko-Strom und
Bio-Strom: Übersicht über die besten Anbieter in Deutschland
Wie definiert man
Öko-Strom?
Unter dem Begriff Öko-Strom
(Ökostrom/Biostrom) definiert man elektrische Energie, die die aus nachhaltigen bzw. erneuerbaren Energiequellen, aus nachwachsenden Rohstoffen oder besonders umweltfreundlichen, emissionsarmen
Energiequellen umgewandelt wird. Meist wird die Definition als Abgrenzung zu elektrischer Energie aus Kernkraft oder fossilen Brennstoffen genutzt. Ziel der Nutzung und gesellschaftlichen Förderung
von Öko-Strom ist es, eine dauerhafte, nachhaltige und unabhängige Sicherung der Energieversorgung zu gewährleisten, mögliche Sicherheitsrisiken durch den Betrieb von Kernkraftanlagen zu minimieren
sowie die Freisetzung von CO2 zu reduzieren.
Welche Energiequellen für Öko-Strom
kommen in Frage?
Energiequellen für kommerzielle Ökostrom-Vermarktung sind in der
Regel erneuerbare Quellen wie Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie und Erdwärme. Auch die Gewinnung von Strom aus stetig nachwachsenden Energiequellen wie Raps/Holz sowie umweltschonende
Energiegewinnung durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit hohem Wirkungsgrad kann als ökologisch vorteilhaft eingestuft werden, auch wenn CO2 Effekte nicht direkt
eintreten.
In Deutschland werden 9,1% des gesamten, primären Energieverbrauchs den eneuerbaren
Energieträgern zugerechnet (Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, 1-3. Quartal 2010). Wenn man sich nur die Stromerzeugung anschaut, liegt der Anteil der erneuerbaren Energien deutlich höher bei
16%.
Öko-Strom in Deutschland: Anteile der
Energieträger
In Deutschland werden Windenergie, Biomasse, Wasserkraft,
Solarenergie und die Verwertung von Abfall den erneuerbaren Energien zugerechnet. Für die Stromerzeugung ergibt sich für 2010 ein Anteil von insgesamt 16%
(Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaftwirtschaft).
Windenergie: |
7% |
Biomasse: |
4% |
Wasser: |
3% |
Solarenergie: |
1% |
Abfallverwertung: |
1% |
Die Anbieter von Öko-Stromtarifen müssen gewährleisten, dass diese Energieträger für das Gesamtvolumen der abgeschlossen Stromverträge und die entsprechenden
Energiemengen genutzt werden. In den meisten Vergleichsrechnern wird der sogenannte Energie dargestellt, in dem die Anteile der einzelnen Energien in Prozentsätzen angegeben
werden.
Öko-Strom Angebote –
was steckt dahinter?
Seit der Öffnung und Liberalisierung des Strommarktes ist es für private Konsumenten möglich zu entscheiden, welche Angebote für Strom er von welchem Stromanbieter
bezieht. Ökostrom-Angebote sind spezielle Vertragsangebote von Energieanbietern, die erneuerbare und nachwachsende Energiequellen zur Stromerzeugen nutzen oder unterstützen.
Da Strom aus dem allgemeinen Stromnetz in Deutschland bezogen wird, ist der Bezug von Öko-Strom nur indirekt oder anders ausgedrückt virtuell möglich. Der jeweilige Öko-Strom Anbieter verpflichtet
sich, genauso viel Strom aus ökologischen Energiequellen in das Stromnetz einzuspeisen, wie seine Vertragskunden entnehmen. Dies kann entweder über eigene nachhaltige Energiequellen und
Erzeugungsanlagen oder über den Kauf von Zertifikaten und Kontingenten erfolgen. Klima-Tarife beinhalten eine Ausgleichszahlung des Anbieters und damit des Kunden für die verursachte Menge an CO2.
Mit diesen Zahlungen werden Klimaprojekte gefördert, die CO2 neutral oder reduzierend wirken.
Der Wechsel zu einem Anbieter von Ökostrom hat somit keine direkte Auswirkung auf den gelieferten Strom, sondern auf den Anteil der ökologischen Energiequellen bei der Stromerzeugung (Strommix) in
Deutschland insgesamt. Dennoch kann der private Konsument durch eine Entscheidung für einen Öko-Strom Vertrag, die Nutzung von ökologischen Energiequellen unterstützen und mitgestalten.
Eine Übersicht über die wichtigsten und nachhaltigsten Öko-Strom / Bio-Strom Anbieter finden Sie in Kürze. Bekannte und größere Ökostrom-Marken sind:
1. LichtBlick
2. Greenpeace energy
3. Elektrizitätswerke Schönau
4. Naturstrom AG
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